Gesunde Kinderernährung – was heißt das eigentlich?

Eine gesunde und ausgewogene Kinderernährung bildet die Grundlage für eine gesunde körperliche Entwicklung des Kindes. Die Nahrung liefert die benötigte Energie, die das Kind für seine täglichen Aktivitäten (inklusive Spielen) braucht. Ernährung und Bewegung stehen von Geburt an eng zusammen. Kinder sind von Natur aus neugierig, sie sollten daher schon früh und so oft wie möglich die gesunde Vielfalt ausprobieren können.

Dabei gibt es einfache Grundregeln:
  • Viel trinken – am besten Wasser oder ungesüßte Tees
  • Reichlich pflanzliche Lebensmittel (Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse oder Nussmus)
  • In maßen tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte
  • Sparsam mit Salz, Zucker, fetthaltigen Snacks oder Schokoaufstrichen
Doch was hat jetzt das Thema Ernährung mit Physiotherapie zu tun hat?!

Mittlerweile ist jedes 5. Kind und jeder 3. (!) Jugendliche übergewichtig, bei 7-8 % liegt eine krankhafte Adipositas vor. Bewegungsarmut, Reizüberflutung v.a durch unkontrollierten Medienkonsum, ungesunde Nahrungsmittel und hektisches Essverhalten beeinträchtigt schon im frühen Kindesalter die Gesundheit. Mit der Zahl dicker Kinder steigt auch die Zahl der typischen Begleit – und/oder Folgeerkrankungen wie z. B. Gelenkerkrankungen und Atemproblemen. Das bedeutet, dass immer mehr Kinder mit Übergewicht in unsere physiotherapeutischen Praxen kommen mit Erkrankungen, die normalerweise frühestens im fortgeschrittenen Erwachsenenalter auftreten.

Doch wie vermeide ich Übergewicht im Kindesalter?

Eine Frage, über die sich viele Eltern den Kopf zerbrechen ist, wie viel Süßigkeiten darf mein Kind am Tag essen? Auch wir haben kein Patentrezept, wichtig ist die gesunde Balance zu finden. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung empfiehlt eine Portion (entspricht einer Kinderhand) von 25 g und nicht mehr als 150 kcal. Dies entspricht gerade mal einer viertel Tafel Schokolade.

Und wie sieht es mit Zucker im Generellen aus?

Leider können wir einem Lebensmittel nicht automatisch ansehen, wie viel Zucker es enthält. Nur die Nährwertangaben zeigen den tatsächlichen Zuckergehalt an, oftmals ist mehr als eine Zuckerart aufgeführt. Zucker versteckt sich hinter verschiedenen Namen: Glukose, Fructose, Maltodextrin, Traubenzucker, Maltose sind nur einige davon. Zucker ist nicht nur in Süßigkeiten enthalten, auch in (Kinder) Joghurts, „Quetschies“, Müslis und Getränken (Apfelschorle) ist reichlich Zucker zugesetzt. Aber auch natürliche Süßungsmittel wie Honig, Agavendicksaft, Zuckerrübensirup sind keine gesunden Alternativen.

Daher ist unser Fazit:

Wir wissen, Süßes gehört zum Leben und zur Kindheit dazu – in Maßen! Süßigkeiten sollten sparsam genossen werden und gerade bei der Kinderernährung hauptsächlich auf natürliche, unverarbeitete Lebensmittel gesetzt werden.

Wenn ihr Tipps zum Umgang braucht, wendet euch gern an unsere Therapeuten

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