Bei Kinesiotape handelt es um ein elastisches Baumwollband mit einer Acrylklebeschicht. Durch seine hohe Elastizität und Dicke gleicht es stark der menschlichen Haut und kann sich somit gut an diese anpassen, ohne die natürliche Beweglichkeit einzuschränken. Es soll den körpereigenen Heilungsprozess stimulieren, indem es unterstützt und Stabilität bietet. In der Regel hält ein Tape bis zu einer Woche und ist sogar wasserfest.
Ärzte sowie Physiotherapeuten wenden das Tapen meist bei:
- Muskelverspannungen
- Gelenkverletzungen
- Bandverletzungen oder
- Migräne an.
Wirkungsweise
Beim Anbringen des Tapes ist darauf zu achten, dass der Muskel und das Gelenk sich in einer gedehnten Position befinden. So kann der Körper seine natürliche Beweglichkeit beibehalten. Sobald sich das Körperteil wieder entspannt, zieht sich das Kinesiotape leicht zusammen, es wirft kleine Wellen. Die sogenannten „Convolutions“. Durch das Zusammenziehen wird die Oberhaut mit angehoben. Es bildet sich ein Freiraum zwischen Unter- und Oberhaut. In dem sich zahlreiche Rezeptoren von Nerven, Blut- und Lymphgefäßen befinden. Auf der äußeren Hautschicht hingegen befinden sich 85 % der Schmerzpunkte. Wird durch das Tape das schmerzlindernde System angeregt, kann es zu einer Schmerzlinderung kommen. Im besten Fall kann der Patient sich wieder besser bewegen und die ursprüngliche Muskelfunktion kann wieder hergestellt werden. Oft tritt dieser Effekt schon während der Behandlung ein.