Die Fakten zu Beginn:
- 1 % der Deutschen sind von der Krankheit betroffen
- In der Regel erkranken deutlich mehr Frauen als Männer
- Rheuma tritt in den meisten Fällen nach dem 50. Lebensjahr auf
Doch was ist Rheuma überhaupt?
Bei der Krankheit handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Die körpereigene Immunabwehr greift die Innenhaut der Gelenke an und verursacht eine Entzündung dieser. Schwellung, Rötungen, Steifheit oder Kraftlosigkeit besonders in den Händen sind typische Symptome.
Zu Beginn der Erkrankung tauchen die Entzündungen vermehrt an Kleingelenken wie den Fingern oder Zehen auf, im späteren Verlauf können aber auch alle anderen Gelenke befallen sein. Die Entzündungen führen in unbehandelten Fällen zu einer Zerstörung und Verformung der Gelenke. Dabei können auch Knochen befallen werden. In seltenen Fällen sind sogar Organe betroffen.
Man geht davon aus, dass die Krankheit vor allem genetisch bedingt ist, aber auch durch bestimmte Viren ausbrechen kann.
Sogenannte Rheumaschübe sind typisch. In diesen Phasen haben Betroffene mit besonders starken Beeinträchtigungen und Schmerzen zu kämpfen.
Wird die Krankheit früh genug erkannt, lassen sich schwere Schäden meist vermeiden. Bestimmte Medikamente lindern die Schmerzen und versuchen die Entzündungen einzudämmen.
Heilen lässt sich die Erkrankung bis jetzt jedoch nicht.
Behandlungsmöglichkeiten
- Medikamente
- Physiotherapie/ Ergotherapie: Erlernen von gezielten Bewegungen und den Umgang mit der Krankheit
- Psychotherapie: Es ist wichtig für die Betroffenen zu lernen, mit ihren Ängsten und Schmerzen in Bezug auf die Krankheit umzugehen
- Operation: Sind die Gelenke schon zu sehr zerstört, hilft nur noch ein künstliches Gelenk
Tipps zur Selbsthilfe:
- Kühlen der geschwollenen Stellen kann die Schmerzen kurzzeitig lindern
- Moderate Bewegung wie Radfahren, Walken oder Gymnastik
- Vermeiden von Nikotin und Alkohol