Parkinson (Morbus Parkinson), was steckt dahinter?

Es handelt sich um eine Erkrankung des Gehirns, genauer gesagt, kommt es zu einer Beschädigung der Nervenzellen, die für die Produktion des Botenstoffes Dopamin verantwortlich sind. Dopamin ist für die Reizweiterleitung unseres Gehirns zur Muskelzelle verantwortlich. Folglich kommt es zu Einschränkungen der Beweglichkeit. In den meisten Fällen wird ein idiopathisches Parkinson-Syndrom diagnostiziert. Was bedeutet, dass die Ursache der Krankheit unbekannt ist. Generell ist die Entstehung der Krankheit wenig erforscht. In manchen Fällen geht man davon aus, dass Nervenerkrankungen wie Demenz, Tumore oder Psychopharmaka Parkinson verursachen können.

Ca. 2 % der Bevölkerung sind ab einem Alter von 70 Jahren von Parkinson betroffen. Männer etwas häufiger als Frauen. Generell tritt die Erkrankung erst im höheren Alter auf.

Vorweg lässt sich sagen, dass die Krankheit nicht heilbar ist. Dennoch gibt es gute Therapiemöglichkeiten, um ein Fortschreiten zu verlangsamen und die Symptome gut einzudämmen. Besonders Medikamente können im Frühstadium viel bewirken.

Symptome:

1. Bewegungsarmut (Akinese)

Betroffenen fällt es schwer, in Gang zu kommen. Der erste Schritt stellt eine große Kraftanstrengung dar. Aber auch das Stehen bleiben nach dem Gehen ist nicht leichter.

Durch ein erschwertes Kontrollieren der Muskulatur kommt es zu immer größeren Einschränkungen von alltäglichen Bewegungsmustern. Darunter fallen auch Bewegungen, die die Feinmotorik fordern, aber auch die Gesichtsmimik wird deutlich steifer.

2. Muskelsteife (Rigor)

Gliedmaßen wie Arme und Beine können dauerhaft steif werden. Die dauerhafte Muskelspannung führt zu Schmerzen.

3. Zittern in Ruhe (Ruhetremor)

Zitternde Hände in Ruhe sind ein bekanntes Symptom bei Parkinson. In Bewegung lässt der Tremor wieder nach.

Auffällig ist, dass in den meisten Fällen eine Körperhälfte stärker von den Lähmungen betroffen ist. Zu den genannten Symptomen können auch Kreislaufprobleme, Blasen- und Verdauungsbeschwerden sowie Sprachstörungen dazu kommen.

Verlauf:

Zu Beginn der Erkrankungen können Symptome wie nachlassende Feinmotorik, Schlafprobleme, Stimmungsschwankungen oder ein abnehmender Geruchssinn auftreten. Viele deuten dies anfangs eher als Alterungserscheinungen. Erst im weiteren Verlauf kommen größere Muskelschwächen hinzu. Parkinson verläuft schleichend und in der Regel langsam. Ein Wechsel von Bewegungsarmut und normal möglichen Bewegungen werden als On- Off- Phasen bezeichnet. Mit einem Voranschreiten der Krankheit nehmen die Einschränkungen immer mehr zu, sodass auch bei Alltagsbewegungen Hilfe benötigt wird und alleine die Einnahme von Medikamenten nicht mehr ausreicht.

Behandlungsmöglichkeiten:

  • Medikamente
  • Ergotherapie trägt dazu bei, alltägliche Bewegungen zu üben, die Muskulatur zu erhalten und den Umgang mit den Einschränkungen der Krankheit zu erlernen.
  • Ähnlich wie in der Ergotherapie werden hier bestimmte Maßnahmen erlernt, die zu mehr Lebensqualität führen sollen. Unter anderem Gleichgewichtstraining, Vermeidung von Versteifung, Regulierung der Muskelspannung oder Förderung der Beweglichkeit und Koordination
  • Sprachtraining ist sinnvoll bei Lähmungen im Gesicht und damit verbundenen Einschränkungen beim Sprechen
  • Hirnstimulation: In einer Operation werden Elektroden eingesetzt, die mithilfe von Elektrostimulation die Muskelaktivität beeinflussen sollen.

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